Nach Maschinenausfall: DFDS-Fähre REGINA SEAWAYS wieder sicher im Hafen

Fähre

Die aus Kiel kommende Fähre REGINA SEAWAYS mit 335 Menschen an Bord ist am Dienstagabend im litauischen Klaipeda angekommen. Das Schiff, das wegen eines schwerwiegenden Ausfalls der Hauptmaschinen zeitweise manövrierunfähig in der Ostsee vor der litauischen Küste lag, erreichte den Hafen laut Reederei DFDS aus eigener Kraft.

Feueralarm im Maschinenraum

„Gegen 13.50 Uhr sei rund 50 Seemeilen vor dem Zielhafen der Feueralarm wegen eines Maschinenschadens ausgelöst worden“, sagte der Sprecher der Reederei DFDS in Kopenhagen, Gert Jakobsen. Das Löschsystem im Maschinenraum habe sich eingeschaltet. Ein offenes Feuer habe es aber nicht gegeben. Damit widersprach die DFDS einer Meldung des litauischen Militärs, wonach es an Bord gebrannt haben soll. Dennoch seien die Passagiere zunächst sicherheitshalber für eine mögliche Evakuierung zu den Sammelpunkten gerufen worden. „Das ist das normale Prozedere in solchen Situationen“, sagte Jakobsen.

Auf eine Evakuierung habe man aber verzichten können, weil es keine weitere Rauchentwicklung gegeben habe. „Kein Mensch ist zu Schaden gekommen“, sagte Jakobsen. „Alle Menschen sind gesund und munter, sie sind alle auf dem Schiff, es gibt keine Panik, keine Verletzten“, bestätigte auch Eugenijus Valikovas von der Seenotrettungsleitstelle der litauischen Armee gegenüber der Agentur BNS.

Die Fähre war Montagabend mit 294 Passagieren und 41 Besatzungsmitgliedern an Bord gestartet. Das 2010 gebaute Schiff fährt unter litauischer Flagge. Es handelt sich um eine sogenannte RoPax-Fähre, die neben Fahrzeugen im Roll On/Roll Of-Verfahren auch bis zu 500 Passagieren in Kabinen Platz bietet.

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