Die internationale Schifffahrt steht vor einer grundlegenden Neuausrichtung. Klimaabkommen zur Reduktion von CO2 fordern eine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen und den Einsatz neuer, innovativer Energiekonzepte auf Schiffen. Diese und weitere Themen werden auf dem VDI-Expertenforum am 26.03.2019 in Hamburg diskutiert.
Schiffsantriebe der Zukunft werden sich in ihren Grundzügen nur bedingt von heutigen Lösungen unterscheiden. Durch den Einsatz sauberer Brennstoffe können insbesondere für große Frachtschiffe weiterhin effiziente Verbrennungsmotoren verwendet werden. Neue Schiffskonzepte, Ladungsoptimierung und ein höherer Grad der Automatisierung und Vernetzung von Schiff und Land in der Logistikkette werden die Handelsschifffahrt neu definieren. Diesel/Gas-elektrische Konzepte werden insbesondere bei durch Lastwechsel gekennzeichneten Segmenten, z.B. Passagierschiffen, Spezialanwendungen und Offshore, weiter ausgebaut werden. Hier werden auch neue Konzepte mit de-zentralen Energieversorgungen an Bord auf Basis von Batterien oder Brennstoffzellen etc., zuerst zum Einsatz kommen.
Bereits heute gibt es Pilotprojekte, die viele der potentiellen Lösungen im Kleinen demonstrieren. Vollelektrische Schiffe, induktives Laden oder Hybridanlagen in verschiedenen Kombinationen sind bereits erfolgreich im Einsatz und beweisen die Innovationskraft der Schifffahrtsbranche.
Welche dieser Konzepte zukunftsfähig sind – im Sinne der Klimaziele und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Schifffahrtssegmente – soll im VDI-Expertenforum „Schiffstechnik – Antriebe der Zukunft“ betrachtet werden.
Dieses VDI-Expertenforum soll Aspekte aufzeigen, welche ingenieurwissenschaftlichen Herausforderungen es gibt und welche Lösungsansätze möglich sind. Wir wollen technische Methoden darlegen und Schnittmengen aufzeigen, wo es bereits Lösungen gibt wie z.B. aus der Automobil- und Luftfahrtbranche. Das VDI-Expertenforum bietet eine exzellente Plattform für die Diskussion dieser und ähnlicher Fragen sowie die Identifikation offener Punkte und Handlungsbedarfe.
Hier geht’s zum Programm