Ist das CO2-Problem möglicherweise gelöst?

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CO2-Reduzierung mit neuem Katalysator

Forscher der University of Connecticut in den USA haben nach eigenen Angaben einen sensationellen neuen Katalysator entwickelt, der CO2 in wertvollen Kraftstoff umwandeln kann! Schenkt man den Angaben Glauben, dürfte das Problem des CO2-Ausstoßes der Menschheit gelöst sein und es wird künftig einfach das ausgestoßene CO2 in Kraftstoff umzuwandeln.

Einfach und günstig: Neuer Katalysator wandelt CO2 in Kraftstoff um

Das Verfahren CO2 in Kraftstoff umzuwandeln sei offenbar nicht ganz neu entdeckt worden, sondern war bereits einigen Forschenden als sehr teures Verfahren bekannt. Das nun entdeckte Verfahren macht es aber leichter, billiger und effektiver als bisher, CO2 umzuwandeln und es benötigt auch keinen Katalysator mehr, der das teure Edelmetall Platin enthält, sondern es werden nur noch die häufig auf der Erde vorkommenden Metalle Eisen und Nickel benötigt.

Yongatao Meng ist der Messias aller Klimaforschenden: CO2 einfach umwandeln

Konkret hat das Team um Yongtao Meng, anerkannter Wissenschaftler an der renommierten Stanford University, eine elektrochemische Zelle entwickelt, die mit einem porösen, schaumartigen Katalysator gefüllt ist, der wiederum aus Eisen und Nickel hergestellt wurde. Beide Metalle sind auf der Erde reichlich vorhanden und daher relativ preisgünstig, sie gehören nicht zu den seltenen Erden. Wird CO2 in die Zelle gepumpt und eine durch Solarenergie erzeugte elektrische Spannung angelegt, sorgt der Katalysator dafür, dass das CO2 ein Sauerstoffatom verliert. Es entsteht Kohlenmonoxid (CO), das mit Wasserstoff vermischt zu einem Synthesegas wird. Dieses lässt sich mit einer mehr als 100 Jahre alten Technik in Kraftstoffe umwandeln. Ein altes Verfahren mit neuer Technik.

Neuer Katalysator wandelt CO2 in Kraftstoff mit einer Effektivität von 90 bis 95 Prozent um

Der neue Kat ist nicht nur weitaus billiger als der platinhaltige, er ist auch effektiver. Er wandelt nahezu 100 Prozent des eingesetzten CO2 in CO um. „Ein gutes Umwandlungsverfahren hat eine Effektivität von 90 bis 95 Prozent“, sagt Institutsdirektor Steve Suib. Doch diese Prozesse seien oft instabil, benötigten hohe Spannungen und seien teuer. „Das alles vermeidet die neue Technik“, so Suib. Er liess den Schaum in einem Elektronenmikroskop untersuchen und stellte fest, dass es sich um Nickel-Eisen-Hydroxid-Carbonat handelt. Freudig registrierten seine Mitarbeiter, dass das Material sich nicht verändert und in der Wirkung nachlässt, wenn es intensiv genutzt wird.

Problem gelöst: CO2 wird im industriellen Stil abgebaut

Jetzt wird an einer industriell einsetzbaren Lösung gefeilt damit man schon bald im ganz großen Stil das vielgescholtene von Menschen gemachte CO2 aus der Luft vernichten und umwandeln kann. „Denn wenn wir für Verkehr, Heizung und Industrie nur noch den aus CO2 gewonnenen Kraftstoff verwenden, statt den fossilen Brennstoff, verringern wir den CO2 Ausstoß nicht nur wie geplant, sondern wir stoßen überhaupt kein CO2 mehr aus, da wir es ja wieder aus der Atmosphäre holen und mittels Sonnenenergie zurück in Treibstoff verwandeln“, sagt Suib

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Dipl. -Ing. Peter Pospiech
Redaktionsleitung bei VEUS-Shipping.com mit Schwerpunkt Schiffsbetriebstechnik, Transport, Logistik, Schiffahrt, Hafen und dem weitreichenden Thema Umweltschutz sowie gesetzliche Auflagen für Antriebsmaschinen.