Ersatz derSchwebefährenschienen bereits in Ausführung
Am 12. Dezember hat das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Kiel-Holtenau die Firma „Hermann GmbH Maschinenbautechnologie“ mit dem Bau einer neuen Schwebefähre beauftragt. Sie soll im Jahr 2020 den Betrieb wieder aufnehmen. Die neue Schwebefähre wird dem Erscheinungsbild der alten Schwebefähre entsprechen, das „Filigrane“ der alten Fähre bleibt auch bei der neuen Fähre erhalten.
Rüdiger Schröder, zuständiger Sachbereichsleiter beim WSA Kiel-Holtenau: „Eine Schwebefähre kauft man nicht von der Stange. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir jetzt mit der Firma „Hermann GmbH Maschinenbautechnologie“ ein erfahrenesund leistungsfähiges Unternehmen beauftragt haben. Gemeinsam werden wir die Kanalufer unter der Eisenbahnhochbrücke für die Menschen in der Region wiedermiteinander verbinden.“
Kosten fürden Neubau der Schwebefähre: rund 11 Mio. Euro.
Parallel zur Unterzeichnung des Vertrags laufen die Arbeiten zur Erneuerung der durch Abnutzung verschlissenen Schwebefährenschienen auf Hochtouren weiter, auch imWinter. Die auf der Brücke durchzuführenden Arbeiten sind umfangreich und umfassen ein Volumen von rund 5,5 Mio. Euro. Auch der Unterbau der Schienen (der sogenannte Schienenträger und die Konsolen, mit denen er am Haupttragwerk der Brücke befestigt ist) wird erneuert. Die Arbeiten sollen planmäßig mit der Inbetriebnahme der neuen Schwebefähre abgeschlossen sein.
Die alte Schwebefähre ist auf dem Bauhof in Rendsburg in Abstimmung mit dem Denkmalschutz sicher verwahrt. Vorschlägen u.a. aus der Region zur Zukunft deralten Schwebefähre steht das WSA positiv und offen gegenüber.
Die Schwebefähre war am 08. Januar 2016 mit einem Seeschiff havariert. Die Schädenwaren so groß, dass die Reparatur der über 100 Jahre alten Schwebefähre, dietäglich von ca. 1.700 Fußgängern und Radfahrern genutzt wurde, nicht mehrmöglich war. Mit Inbetriebnahme der neuen Schwebefähre wird auch dasLicht-Kunstwerk PASSAGE wieder vervollständigt.