Stapellauf auf der Groningen Shipyard

TMS LIBERTY geht zu Wasser

Auf die Frage wie es ihm geht, antwortet der Werftchef der Groningen Shipyard Daniel Gausch: „Wir kennen das Geschäft mittlerweile, aber trotzdem ist es immer wieder ein aufregender Moment ob alles so ablaufen wird, wie wir uns das vorstellen. Und deswegen – fragen Sie mich lieber nach dem zu Wasser lassen des Schiffes“.

  • Stapellauf TMS LIBERTY
    Der Schiffsrumpf ist bereit für den Querstapellauf.

Und dann geht alles, im wahrsten Sinne des Wortes, wie geschmiert: Die letzten Pallen werden von Werft-Mitarbeitern unter dem Schiffsrumpf weggeschlagen und
mit einem kleinen hydraulischen „Schubser“ gleitet der Neubau unter dem Hubkonzert der auf der Werft befindlichen Schiffe und zahlreichen Gästen von der präparierten Helling in sein zukünftiges Element. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei: Wie geplant liegt das Kasko ruhig im Wasser, nun positioniert von zwei Hafenschleppern, die den Schiffsrumpf an die Ausrüstungspier bringen. Bis zur Ablieferung an seinen Auftraggeber hat Gausch, dessen Blutdruck sich nach dem gelungenen Stapellauf wieder normalisiert hat, mit seiner Werft-Crew noch viel zu tun.

Der 85 Meter lange und 9,50 Meter Breite, unter Aufsicht des GL fertig gestellte Doppelhüllentanker, ist im Wesentlichen auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen im Einsatz. Transportiert werden Mineralölprodukte, für die das Schiff die Zulassung erhalten hat.
Die Zuladung wird mit 1.601 to angegeben. Angetrieben wird der Einschrauber von einem Mitsubishi-Motor mit 940 kW Leistung.

Fotos: Peter Pospiech

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Dipl. -Ing. Peter Pospiech
Redaktionsleitung bei VEUS-Shipping.com mit Schwerpunkt Schiffsbetriebstechnik, Transport, Logistik, Schiffahrt, Hafen und dem weitreichenden Thema Umweltschutz sowie gesetzliche Auflagen für Antriebsmaschinen.