Liebe Leserin, lieber Leser

„Das Wachstum in der deutschen und internationalen Kreuzfahrtbranche nimmt noch immer weiter an Fahrt auf, allein im Jahr 2015 machten 1,81 Millionen Deutsche eine Hochseekreuzfahrt. Dazu kommen dann noch einmal 424.000 deutsche Passagiere, die im vergangenen Jahr eine Flusskreuzfahrt gebucht haben. Damit ist Deutschland erneut, nach den USA, der weltweit zweitgrößte Kreuzfahrtmarkt, noch vor Großbritannien und China. Weltweit sind Kreuzfahrten im Verlauf der vergangen 20 Jahre zu einem elementaren Bestandteil der Touristik avanciert“, erklärte Norbert Fiebig Geschäftsführer vom Deutschen Reiseverband (DRV). Unser Redakteur Christian Eckardt betrachtet in seinem Beitrag in der vorliegenden Ausgabe den wachsenden Kreuzschifffahrtmarkt in Bremerhaven.
Doch wie sieht eigentlich das Bewusstsein der zahlenden Passagiere in der internationalen Kreuzschifffahrtszene bezüglich möglicher terroristischer Angriffe auf diese schwimmenden Massenhotels aus?
Ich muss ganz ehrlich sagen: Bei dem Gedanken auf einem mehrere tausend Menschen fassenden Passagierschiff unterwegs zu sein und nicht zu wissen, kann und inwieweit, werde ich von der Reederei, der Besatzung oder im Hafen von den entsprechenden Hafenbehörden geschützt, bereitet mir Unbehagen. Unser Redakteur Kai Ortel ist dieser Frage nachgegangen und kommt zu nicht ganz befriedigenden Erkenntnissen. Klar: Eine hundertprozentige Sicherheit, das berühmte „Restrisiko“, kann und wird es aller Wahrscheinlichkeit nicht geben. Das betrifft ja nicht nur die Kreuzschifffahrtbranche – wir alle erinnern uns noch an die Flugzeugkatastrophen in New York. Und die letzten Veröffentlichungen von Kontrolleuren die inkognito an mehreren deutschen Flughäfen die Sicherheitssysteme überprüft haben, sind auch nicht gerade beruhigend.

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Dipl. -Ing. Peter Pospiech
Redaktionsleitung bei VEUS-Shipping.com mit Schwerpunkt Schiffsbetriebstechnik, Transport, Logistik, Schiffahrt, Hafen und dem weitreichenden Thema Umweltschutz sowie gesetzliche Auflagen für Antriebsmaschinen.