die Schifffahrtsindustrie war ja noch nie langweilig – auch wenn wir da eventuell nicht ganz unvoreingenommen sind. Aber es gab wohl noch nie eine Zeit, in der Aufklärung, Erklärung und Einordnung zu schifffahrtsbezogenen Themen so wichtig waren wie jetzt. Welche nachhaltigen Kraftstoffe setzen sich durch? Wie schnell setzt sich Wasserstoff oder Elektrifizierung durch? Woher kommen die Rohstoffe für Akkumulatoren? Wann werden wir aufgeschlossen sein gegenüber der neuen Nukleartechnik im Schiffsbetrieb? Wie sicher ist der Wahrheitsgehalt und auf welche Veröffentlichungen können wir uns als Voll-Techniker verlassen? Das sind nur einige der vielen Themen, die uns interessieren.
Vielleicht würden wir nicht alle dieselben Antworten auf diese Fragen geben. Aber uns verbindet dieselbe Neugier und Begeisterung für alle Themen rund um die Schifffahrtsindustrie. 2022 hat einmal mehr gezeigt, dass gute(r) Journalismus und Medienarbeit wichtiger sind denn je – leider werden zu viele „Fake“-News veröffentlicht. Fake-News im Sinne von: Egal ob Politiker, Medien aller Art – fast täglich werden die Begriffe „Flüssigerdgas, Flüssiggas und LNG“ ohne Sinn und Verstand benutzt. Ganz schlimm wird es, wenn v.g. von „erneuerbarer Energie“ reden! Und jetzt hören bzw lesen wir: Aktivisten und bestimmte, immer wieder auftauchende und fordernde, Umweltverbände wollen den Bau weiterer LNG-Terminals verhindern, indem sie behaupten, Deutschland brauch ja gar nicht so viel Erdgas. Diese Debatte ist an Zynismus kaum zu überbieten – sie erinnert an die Frage ob Deutschland möglicherweise zu viel Corona-Impfstoff gekauft hat. Den absoluten Vogel abgeschossen hat ein Hamburger Hochschuldozent, der da behauptet flüssige Kraftstoffe (z.B. Schweröl, MDO, etc) sind im Moment des Einspritzvorgangs gleichzusetzen mit GASEN! Die armen Studierenden!
Der Leser, Hörer, Zuschauer weiß nicht mehr was er glauben soll – egal ob es sich um s.g. Hintergrundstories, Technikfeatures oder Wirtschaftsgeschichten handelt.
2023 verspricht abermals ein Jahr mit vielen Unsicherheiten zu werden, aber eines ist absolut sicher: Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit. Damit auch im neuen Jahr keine Langeweile aufkommt, haben wir eine Vielzahl an Themen im Angebot. Und wir werden mit Sicherheit nachprüfbare Fakten aufzählen – und keine Fake-News.
Ein neues Jahr beginnt: 365 neue Tage, 365 neue Taten, 365 neue Chancen, 365 beste Wünsche.
Ihre Redaktion wünscht einen guten Start ins neue Jahr!
