Donauhafen und VÖEST-ALPINE-Hafen in Linz verzeichnen anhaltenden Aufschwung.
Im Linzer Donauhafen wurde kürzlich das erste behördlich genehmigte Gefahrgutlager für Lithium-Batterien in Österreich in Betrieb genommen, das die sichere und professionelle Lagerung von sensiblen Gütern garantiert.
Der Standort im Linzer Donauhafen verfügt über eine direkte Bahnanbindung, Autobahnanschlüsse, sowie einen nahe gelegenen Containerterminal. Federführend bei der Projektvermittlung war das Qualitätslogistik-Unternehmen DONAULAGER LOGISTICS, ein Spezialist für Gefahrgut, wassergefährdende Stoffe, Pharmaprodukte, Tiefkühl- und Kühlware, für deren sichere Lagerung in Österreich und den Transport innerhalb Österreichs, sowie in Mittel- und Osteuropa.
Mit der Inbetriebnahme des Lagers wurde dem steigenden Bedarf an Lithium-Batterien, vor allem bei Smartphones, Notebooks und Kameras, aber auch beim Elektroantrieb für Roller, Fahrräder oder Rasenmäher, ferner bei Hybridantrieben und Elektrogetrieben im täglichen Leben Rechnung getragen. Das Gefahrgutlager soll auch den besonderen Anforderungen für Personensicherheit und Brandschutz entsprechen.
Die Inbetriebnahme illustriert die anhaltende Bedeutungssteigerung des Linzer Donauhafens für die Wirtschaft des Bundeslandes Oberösterreich und darüber hinaus für die Wirtschaft Österreichs. Beleg dafür sind hohe Investitionen in den letzten Jahren, so in die Erweiterung des Containerterminals (er erhielt u.a. einen neuen Container-Portalkran, eine neue Container-Reparaturhalle, eine verlängerte Kaimauer, sowie neue Lager- und Umschlagsflächen). Weitere wirtschaftliche Standbeine des Linzer Hafens sind die Geschäftsbereiche „Mietlager“ und „Vermietung von Grund und Boden“. Zu den letzten fertig gestellten Projekten gehört auch eine neue Produktions- und Lagerhalle, die bereits an einen Kunden übergeben wurde. Erfolge verzeichnen auch die Investitionen in das Geschäftsmanagement Tiefkühllager – alle diese Lager im Linzer Hafen sind ausgelastet und entsprechen den sehr hohen Qualitätsanforderungen. Sie sind nach IFS (International Food Standard) zertifiziert.
Der Werkshafen der VÖEST-ALPINE in Linz verzeichnete 2016 (laut letzten verfügbaren Daten) einen Gesamtumschlag von rund 3,3 Mill. t oder 43,4 Prozent des gesamten wasserseitigem Umschlags aller Häfen Österreichs im Ausmaß von 7,5 Mill t. Die Zunahme gegenüber 2015 betrug also 6,2 Prozent. Zwar war 2016 beim Schwerlasthafen Linz ein Umschlagminus von 1,6 Prozent gegenüber 2015 zu registrieren, dennoch nimmt er weiter einen bedeutenden Platz unter den Privathäfen Österreichs ein.
Eine wichtige Rolle bei Häfen kommt auch den Anschlussbahnen zu, um mehr Güter auf die Schiene verlagern zu können. Im Linzer Donauhafen wurden 2016 bis zu 50.000 Waggons abgefertigt.