Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung für den Forschungsschiffbau METEOR IV des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, erhielt Mitte Dezember 2021 die Bietergemeinschaft Meyer-Fassmer-Spezialschiffbau den Zuschlag. Die Bietergemeinschaft, bestehend aus den deutschen Werften, Meyer-Werft GmbH & Co. KG und der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, baut damit das Nachfolgeschiff für das Forschungsschiff METEOR und das bereits außer Dienst gestellte Forschungsschiff POSEIDON.
Damit wird in einer Arbeitsgemeinschaft das Know-how von zwei renommierten deutschen Spezialwerften vereint. Mit den Erfahrungen der Firma Fassmer in der Konstruktion und Herstellung von Spezialschiffen für unterschiedliche Behörden und Ministerien und dem Wissen der MEYER Gruppe resultierend aus dem Bau des Tiefseeforschungsschiffes SONNE konnte der Auftraggeber überzeugt werden.
Das Schiff hat mit einer Länge von ca. 125 Metern eine Größe von ca. 10.000 BRZ. An Bord haben neben 35 Wissenschaftlern 36 nautische und technische Besatzungsmitglieder Platz.
Die METEOR IV ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten.
„Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam mit der MEYER Gruppe dieses fortschrittliche Forschungsschiff bauen werden. Die intensiven Verhandlungen mit dem Kunden in einer effizienten Vergabephase waren eine starke Teamleistung und wir freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit der MEYER Gruppe“, sagt Harald Fassmer, geschäftsführender Gesellschafter von Fassmer.
Das Forschungsschiff METEOR IV soll 2026 abgeliefert werden und ersetzt die bestehende METEOR sowie die bereits außer Dienst gestellte POSEIDON.
Die Leeraner Schifffahrtsgruppe Briese hat den Bereederungsauftrag für das neue Forschungsschiff METEOR IV erhalten.